Gaupfingstlager 2019
Eine Woche früher als sonst begann unser diesjähriges Gaupfingstlager am 29. Mai und dauerte bis zum Sonntag den 2. Juni. Zusammen mit den sieben anderen Stämmen des Gaus Rems-Murr zelteten wir in der Nähe von Welzheim unter dem Motto „Zufall“. Insgesamt über 100 Teilnehmer waren anwesend, darunter Pfadfinder der Kinderstufe genauso wie Mitarbeiter.
Leider startete der Mittwochnachmittag mit schlechtem Wetter und wir mussten im Regen aufbauen, dahingegen konnten wir uns den Rest des Lagers über manchmal fast schon zu viel Sonne freuen. Unserem Thema geschuldet war der Ablauf des Lagers nicht von vorneherein klar, sondern wurde jeden Tag erst per Zufall bestimmt. Die verschiedenen Zufallsblöcke, die dabei ermittelt wurden, waren entweder Workshops, Großgruppenspiele, Geländespiele, etwas Freizeit oder eine Andacht. Mit der Eröffnung des Lagers am Mittwochabend wurden auch die Lagerregeln bekannt gegeben, die unter anderem ein Handyverbot beinhalteten, was sicherlich für den ein oder anderen durchaus mal eine spannende Erfahrung war. In den Workshops konnten die jüngeren Pfadfinder unter anderem Würfelbecher gestalten, batiken, einen Lehmofen bauen, Actionpainting machen, die naheliegende Flora erkundigen, Twister spielen oder Holz holen gehen. Um den jeweiligen Zufallsblock zu ermitteln, wurden verschiedene Methoden angewandt, die zum Beispiel ein Wettrennen oder eine Runde Schnick Schnack Schnuck sein konnten. Nur der bunte Abend fand wie immer am letzten Tag statt. Schon davor versammelten sich alle Stämme, um die Gerichte, die ihre Kochgruppen gemacht hatten, mit dem ganzen Lager zu teilen. Gemeinsam mit dem VCP Spraitbach bot unser Stamm Kässpätzle an, die wohlgemerkt auch als erstes Gericht ausgingen. Erwähnenswert ist auch der Singeabend am Donnerstag gewesen, an dem mit dem gesamten Gau Lagerfeuerlieder zum Besten gegeben wurden. Zu den stets beliebten Klassikern gehören unter anderem die Lieder „Country Roads“, „Straßen auf und Straßen ab“ oder „Land of Green“.
Abschließend lässt sich sagen, dass wir auf jeden Fall ein schönes Pfingstlager erlebten, nicht auch zuletzt weil wir dieses Jahr einen sehr liebenswerten Lagerhund dabei hatten.
Das Friedenslicht aus Betlehem
Am 3. Advent dem 17.Dezember war es mal wieder soweit und der Pfadfinderstamm VCP Hohnweiler machte sich auf, um das Friedenslicht von der Stuttgarter Aussendungsfeier in die eigene Gemeinde zu bringen.
Alljährlich wird dieses besondere Licht durch ein Kind in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem entzündet und dann mit dem Flugzeug nach Wien transportiert. Seinen Weg nach Deutschland findet es, indem es von einer deutschen Delegation in Wien abgeholt wird. Anschließend verteilen die vier Ringverbände der deutschen Pfadfinder, darunter auch der VCP (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder), gemeinsam mit dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden das Friedenslicht an über 500 Orten in ganz Deutschland und verbreiten damit eine Botschaft des Friedens und der Völkerverständigung, denn auf dem rund 3000km langen Weg, den das Friedenslicht zurücklegt, verbindet es Menschen verschiedener Nationen. Diese Tradition besteht schon seit dem Jahre 1986 und wurde damals vom Österreichischen Rundfunk gegründet.
Dieses Jahr stand der Gottesdienst zur Aussendungsfeier in der St. Elisabeth-Kirche in Stuttgart unter dem Motto „Auf dem Weg zum Frieden“ und ermutigte „alle Menschen guten Willens“, sich um Frieden zu bemühen und den dafür benötigten Einsatz zu zeigen. Dabei kann schon im familiären Kreis der Freunde solcher Einsatz stattfinden oder eben bei dem Bemühen Frieden zwischen verfeindeten Nationen zu schließen. Hierbei zählt, dass man gemeinsam am stärksten ist und eine Zusammenarbeit vieler Menschen Großes bewirken kann.
Nach dem Gottesdienst wurde das Friedenslicht durch in Laternen geschützte Kerzen nach Hohnweiler und dort am 4. Advent in die evangelische Kirche gebracht, um auch dort nochmal an die Botschaft des Friedens und der Völkerverständigung zu erinnern.
Luther Kirche Hohnweiler
Evangelische Kirchengemeinde Lippoldsweiler
Als mich Prof. Dr. Max Jürgen Schröder , selbst ein ehemaliger Pfadfinder, im Sommer 2005 fragte, ob ich mir vorstellen könne, dass eine Pfadfindergruppe des Stammes Sankt Georg aus Backnang im Evangelischen Gemeindehaus einen Raum haben könnte, sagte ich begeistert zu. Stand doch das Dachstüble leer, seitdem der Jugendkreis mit Familie Allgaier aufgehört hatte. Und seit dem Erliegen der Jungschararbeit 2010 gab es außer der Kinderkirche , dem Kreis für junge Mütter und dem „Gottesdienstteam für kleine Leute“ mangels Mitarbeitern keine Gruppen für die Jugend mehr.
-sie bringen das Friedenslicht aus Bethlehem in den Gottesdienst am 4. Advent
– sie helfen beim Aufbau und beim Catering bei Gemeindefesten
-sie organisieren das Adventssingen
Im Dachstüble im Gemeindehaus Hohnweiler hat die Pfadfinderschaft , mittlerweile als eigener Stamm Max vom Glaitenbach, ihre Heimat gefunden. Die Pfadfinderarbeit, die unter Jürgen Schröder begann, erwies sich als wahrer Segen für unsere Gemeinde. Nicht nur, dass es mittlerweile vier Gruppen gibt, an denen Jugendliche vom Grundschulalter bis zum Erwachsenenalter teilnehmen, dass sie selbständig arbeiten und sich organisieren- unsere Gemeinde hat großen Gewinn von diesen jungen Menschen.
Der Kontakt zur Kirchengemeinde ist intensiv und wir sind froh über die Arbeit der Pfadfinderschaft. Auf diese Weise werden den Jungen und Mädchen in der Gruppe auf lebensnahe Weise christliche Werte vermittelt und sie zu einem Leben in Achtung vor der Schöpfung begleitet.
Die Pfadfinder vom Stamm „Max vom Glaitenbach“ leisten die Jugendarbeit für unsere Evangelische Kirchengemeinde Lippoldsweiler. Dafür sind wir sehr dankbar.
Als Kirchengemeinderat möchten wir die Pfadfinder gern in jeder Weise unterstützen und wünschen ihnen alle Zeit „Gut Pfad“!
im Namen des Kirchengemeinderates-
Pfarrerin Renate Dinda
Das Gaupfingstlager 2017
Vom 2.- 6. Juni fand unser diesjähriges Gaupfingstlager unter dem Motto „Scouttown“ in Kornberg in Unterrot statt.
Zusammen mit den anderen Pfadfinderstämmen des VCP aus unserem Gau (Herlikofen, Großdeinbach , Spraitbach, Unterrot, Oberrot, Backnang und Steinbach) errichteten wir eine kleine Stadt aus Zelten.
Am ersten Tag hielt sich deren Gestaltung noch in Grenzen, da nur die notwendigen Koch, Gemeinschafts- und Schlafzelte aufgebaut wurden, bzw. zum Teil schon auf dem Vorlager am Tag davor aufgebaut worden waren. Erst am nächsten Tag als wir, nachdem das Lager durch unseren Stadtrat eröffnet wurde, mit dem Lagerausbau begannen, bekam die Ansammlung von Zelten nach und nach Stadtcharakter. In verschiedenen Arbeitsgruppen erweiterten Teilnehmer und Mitarbeiter das Lager um einen Spielplatz, ein Lagertor, Straßenlaternen, Waschzelte, eine begrünte Hauptstraße und vieles mehr. Das Sonntagsprogramm begann mit einer Andacht und ging mit einem munteren Stadtleben weiter. Nun hatte jeder durch das Einlösen von den Wertmarken in seinem Lagerheft die Möglichkeit, verschiedene Institutionen der Pfadfinderstadt zu nutzen. Man konnte sich in einem Café mit Kaffee, Kuchen und Limo versorgen oder versuchen, im Kasino den großen Jackpot abzuräumen. Des weiteren war es möglich eine Fahrschule zu besuchen, Briefe durchs Postamt zu verschicken , sowie sich im Wellnesscenter verwöhnen zu lassen oder eine Runde Minigolf zu spielen. Am vierten Tag mussten die Teilnehmer in einem Geländespiel mit anspruchsvollen Stationen beweisen, dass sich unsere Zeltansammlung Stadt nennen durfte.
Anschließend ließen wir das Lager bei einem offenen Kochtopf ausklingen, was bedeutet, dass nicht wie sonst in den eigenen Kochgruppen, bestehend aus ein bis drei Stämmen, sondern in einem großen Kreis mit allen Stämmen zusammen gegessen wurde. Dafür stellte jede Kochgruppe ein Gericht bereit. Danach fand außerdem noch ein Bunter Abend statt, bei dem mit diversen Beiträgen von Improvisationstheater über das Testen von Pfadfinderwissen bis zu Mutproben unterhalten wurde.
Alles in Allem hatten wir viel Glück mit dem Wetter, auch als wir am Dienstagmorgen schließlich abbauten und auf ein schönes Lager mit tollen Programmpunkten, coolem Thema und abendlichen Lagerfeuergesängen begleitet durch Froschkonzerte des nebenanliegenden Teiches zurückblickten.
Das Friedenslicht aus Bethlehem
Wie jedes Jahr seit 1986 wurde das Friedenslicht von einem Kind an der Flamme in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem entzündet und nun schon seit 23 Jahren auch in Deutschland durch die Pfadfinder verteilt. Ab dem dritten Advent wird dieses Zeichen der Völkerverständigung und des Friedens national ausgetragen. Die Pfadfinder wollen die Idee des Lord Robert Baden-Powell fortführen und sich für eine bessere Welt einsetzen.
Mit diesem Ziel besuchten die Pfadfinder aus Hohnweiler, sowie viele andere Stämme, den Friedenslicht-Gottesdienst in Stuttgart unter dem Leitmotto „Frieden: Gefällt mir: Ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens“.
Am vierten Advent verteilten die Pfadfinder schließlich das Friedenslicht in der evangelischen Kirche Hohnweiler und ließen den Gottesdienst mit einem anschließenden Ständerling ausklingen. Es gab den berühmten Pfadfinder Tschai und leckeres Gebäck. Damit auch alte Menschen, die nicht mehr in der Lage sind in die Kirche zu kommen, das Friedenslicht empfangen konnten, wurde es noch speziell zu den jeweiligen Häusern gebracht. Ein besonderer Dank gilt der Familie Meister aus Däfern, die uns mit fabelhaftem Essen und Trinken gestärkt hat.
Nun hoffen wir, dass mit dieser Botschaft viele Menschen erreicht wurden und die Idee des Friedens weiter vorangebracht werden konnte.